Angemessener Start in den Oktober: Nebel über den Feldern rund um die Wildblümerey.
Die rote Echinacea, die schon älter ist als die Wildblümerey (leider nicht im Verkauf), ist erst Ende September zur vollen Blüte gekommen. Hier vom ersten Frost angehaucht.
Auch die Rosen nehmen die ersten kalten Nächte gelassen und treiben noch eifrig Knospen nach.
Manche Stauden wie hier der kleine Schwert-Alant gehen langsam in die Samenstandsphase...
... andere, wie der Sandthymian, blühen noch kräftig weiter und geben den letzten Insekten Nahrung.
Dieser Klatschmohn dürfte ein erster Keimling der Selbstaussaat in 2024 sein. Normalerweise wird im Spätsommer die Rosette gebildet und im Folgejahr geblüht.
Zahlreiche Sämlinge des Langblättrigen Ehrenpreises laufen im Feuchtbeet auf. Sie könnten als Notreserve dienen, wenn Pflanzen im Topf ausverkauft sind.
Auch die Jakobsleiter hat sich moderat ausgesät – ein Anblick, der vor Einsatz des neuen Schneckenkorns undenkbar war. Endlich funktioniert die Wildblümerey so, wie sie von Anfang an gedacht war.
Die Samenstände des Duftveilchens. Leider komme ich immer zu spät, um sie abzusammeln – entweder sie sind noch grün oder schon aufgesprungen.
Auch dieses Jahr ist der Wildspargel von ganz alleine zu einem prächtigen Exemplar im Rosmarin-Beet herangewachsen. Seine filigrane Erscheinung könnte ihn zum Kandidaten für ein Staudenbeet machen.
Eine Ackerhummel an der Kleinblütigen Bergminze. Sie ist eine der am längsten blühenden Pflanzen im Herbst und damit wertvolle Futterquelle für viele Insekten.
Der Gartensalbei, der Anfang des Jahres abgestorben war, hat vorher Nachkommen gebildet. Sie glitzern Anfang Oktober nach den ersten kalten Nächten in der Sonne.
Extrem kuschelig: Der Wollziest hat die richtige Ausstattung für kalte wie heiße Tage...
... Mit seinem dichten Filzmantel kann er Wasser speichern und zu starke Sonneneinstrahlung abwehren.
Auch der Ysop blüht noch einmal auf. Hier sammelt eine noch nasse Hummel Nektar zur Stärkung. Entweder ist sie in einen Behälter gefallen oder sie wurde im Schlaf vom Tau überrascht und hat erst mit der Sonne ihre Betriebstemperatur erreicht.
Mitte Oktober, und die Zistrose produziert immer noch ihre zerknautschten Knospen. Drei von fünf Jungpflanzen haben den letzten Winter im Beet überlebt.
Die Miniteiche sind dieses Jahr besonders schlimm von Fadenalgen befallen. Ein Abfischen ist kritisch, weil sich darin Libellenlarven verstecken.
Kaum schaut man mal genauer hin, sind sie überall: Schnegel. Hier eine Form des Schwarzen Schnegels, der zwischen Baumstämmen und Häckselgut lebt.
Typisch für Schnegel ist nicht nur die helle Sohle, sondern auch das Schutzverhalten, wenn man sie zu lange stört: Sie rollen sich dann zusammen wie ein ausgewrungenes Handtuch.
Na sowas: Nach dem Kälteeinbruch im September und einer warmen Woche Ende Oktober wähnt sich die Küchenschelle offenbar im Frühling.
Auch der Sonnenhut hat sich mit der Wärme Ende Oktober nochmal einen Ruck gegeben. Hier eine neue Blüte vor dem schon verwelkten Laub im Hintergrund.
Schon eher ist man eine lange Blüte von den Rosen gewohnt, hier eine Edelrose vor den Großen Buschwindröschen.
Der wilde Spargel hat im Herbst seinen großen Auftritt hinter dem Lavendel.
Bescheiden, aber immerhin: Die Kapuzinerkresse hat sich erst im Oktober zur Keimung und Blüte entschieden.
Im Wassereimer ist es so spät im Jahr nichts mehr geworden, also kommen die Stecklinge vom Kerzen-Knöterich in die Erde. Mal sehen, wieviele im Frühjahr Wurzeln entwickelt haben.