Mai 2023
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Am 4. Mai zeigt sich die erste Blüte der Mazedonischen Witwenblume. Seit zwei Tagen ist es nun ungewöhnlich warm, auch die erste Hornisse ist heute fast in mich hineingeflogen. -
Immer wieder eine Augenweide, wenn auch nicht die Ursprungs-Art: Der dunkle Günsel, wahrscheinlich Artropurpurea oder Black Scallop, ein Geschenk vor Jahren. -
Der Waldmeister ist auch schon weiß überhaucht. -
Die gelben Staubfäden von Anemone sylvestris leuchten in der Abendsonne. -
Auch die kleine Felsenbirne steht schon in Blüte. Mal sehen, wieviele der überaus leckeren Beeren sie diesmal produziert. -
Die Solawi nebenan ist ausgezogen und hat zwei Löcher hinterlassen, in denen Beton-Fundamente eingegraben waren. Zu unserer Überraschung haben Freund*innen und ich darin neulich diese Wildbienen entdeckt. -
Ich kann sie nicht bestimmen, werde aber die vielen Wildbienen-Fans bei Instagram mal fragen. Ergebnis: Es ist die Rostrote Mauerbiene, und sie siedelt hier nicht, sondern sammelt Lehm für ihren Nestbau. -
Auf jeden Fall herrscht ein reges Treiben an den Steilwänden. Vielleicht können die Löcher ja einfach erhalten bleiben. -
Die ersten Aussaaten sind getopft, da ist Dauerregen angesagt, eventuell sogar Gewitter und Hagel. Schon wieder ist eine größere Umgestaltung nötig, um die Minis zu schützen. -
Mit dem Regen kamen wieder Horden von Schnecken, also mussten die Kisten nach oben. Diese drei Topfplatten habe ich erstmal im Werkzeugschuppen untergebracht. -
Alle nur denkbaren Fundstücke vom Sperrmüll werden verwertet, hier ein Gartentisch und die Abdeckung einer Aufbewahrungsbox. -
Dieser Tisch war schon letztes Jahr zugleich Anzuchtstation. Meist ist es darunter so trocken, dass die Schnecken nicht hier hinfinden. -
Das kleine DIY-Gewächshaus im Schwerlastregal ist Kinderstube dieser (noch) putzigen Garten-Kreuzspinnen geworden. Ich habe sie bis zuletzt nicht bemerkt. -
Wenn die Kleinen gestört werden oder der Wind sehr stark ist, klumpen sie sich schnell zusammen. -
Ich freue mich sehr, dass die Silberwurz (Dryas suendermannii, nicht im Verkauf) wieder gekommen ist, obwohl sie im nassen Winter sehr schlecht aussah. Mit Dryas octopetala hat es 2021 nicht geklappt. Die Silberwurzen können bis zu 100 Jahre alt werden. -
Die Kuckucks-Lichtnelke sieht im Feuchtbeet neben der Trollblume (nicht blühend) recht gut aus. Ihnen gefällt das nasse Wetter. -
Wo eine Schachbrettblume steht, da ist das Lilien-Hähnchen nicht weit. Jetzt werden mir auch die Fraßschäden an den Blüten klar. -
Der Mini-Teich ist noch nicht vollständig gefüllt, weil ich dafür vor allem Regenwasser verwenden wollte. Doch ein Wasserläufer hat sich schon eingefunden. -
Am 8. Mai, nachdem die Temperaturen ein paar Tage über 15 Grad liegen, geht es in den Beeten so richtig los: Staudenlein (zwei Tage später bei Regen von den Schnecken massakriert)... -
... die beiden Witwenblumen, Wiesen- und Mazedonische Witwenblume... -
... die Berg-Flockenblume... -
... Wiesen-Margerite... -
... die Akelei... -
... der Wiesensalbei... -
... die Rote Lichtnelke... -
... und Griechischer Bergtee. -
Auch wenn es ungerecht erscheint: Über diesen Scharfen Hahnenfuß im Beet habe ich mich gefreut. Er ist einfach nicht so verdrängend wie der Kriechende. -
Am aufrechten Stiel finden sich diese schmalen, gefiederten Blätter. -
Die pfiffigen Spatzen haben den Miniteich natürlich sofort entdeckt. Auch wenn er noch nicht genug (Regen-)Wasser hat, dient er schon als Trinkstelle. -
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Auch im Abblühen ist die Küchenschelle eine Schönheit. -
Der Fruchtstand bildet lange, ebenfalls sehr weiche Haare. -
Das Sterben der Bergflocken-Blumen hat schon wieder begonnen, kaum dass sie erblüht sind. Bei der ersten habe ich noch Wühlmaus-Löcher gefunden... -
... bei der zweiten ist das aber nicht so. Auch 2022 gab es diese Ausfälle schon. -
Endlich habe ich die Ursache für den Waschzwang der Krähen gefunden: Sie graben die Walnüsse vom Winter aus und waschen sie in den Vogeltränken. Rund um die Tränken sind überall Nussschalen verteilt. -
Die Teppich-Schafgarbe (Achillea tomentosa) kurz vor ihrer gelben Blüte. Sie wird bis zu 20 cm hoch. Leider gibt es noch keine Tochterpflanzen. -
Der Schnittlauch ist mittlerweile in einigen Beeten angesiedelt. Er passt mit seiner rosafarbenen Blüte einfach zu vielen anderen Stauden. -
Die blaue Bart-Iris kurz vor ihrer »Ent-Wicklung«. -
Der Zierlauch hat sich schon von seiner Blütenhülle befreit. -
Einen gehörigen Schrecken habe ich bekommen, als ich diese Topfplatten unter einem Regal hervorzog. -
Diese Winkelspinne rannte aufgeregt in ihrem Netz herum, das sie quer durch die Topfplatte gewebt hatte. -
Ob Haus- oder Feldwinkelspinne, kann ich nicht bestimmen, sie sehen für Laien-Augen sehr ähnlich aus. Natürlich habe ich diese Platte wieder abgedeckt und zurückgestellt. -
Mitte Mai geht es endlich los in den Beeten, die Pflanzen streben nach oben und öffnen ihre Blüten: Rosa Akelei... -
... violette Akelei... -
... der reinweiß blühende Bodendecker Filziges Hornkraut... -
... der Zierlauch (Sorte Globemaster oder Ambassador)... -
... und die hübsche Kuckucks-Lichtnelke, die neu auf der Fläche ist, als Aussaat aber noch auf sich warten lässt. -
Obwohl er auch dieses Jahr wieder ein Schneckenopfer ist, hält sich der Staudenlein wacker und blüht vielzählig. Leider haben die Ansaaten nicht geklappt. -
Der erste Thymian blüht – der Echte Thymian (Thymus vulgaris). -
Jedes Jahr jäte ich sie, weil sie die Beete fluten, und jedes Jahr sind sie wieder da: Acker-Vergissmeinnicht. -
Die Wiesen-Glockenblume taucht dieses Jahr an allen möglichen Plätzen fernab ihres ursprünglichen Beetes auf. -
Ackerhummel am Wiesen-Salbei. -
Die Blüte des Berg-Sandkrautes (Arenaria montana) sehe ich zum ersten Mal, die Pflanze wurde in den letzten beiden Jahren von den Schnecken vernichtet. -
Wie alle Pflanzen – und auch die Beikräuter – sind die Apfelrosen dieses Jahr durch den Regen kräftig in die Höhe gegangen. -
Ein stattlicher, gelber Korbblütler – bis 1,70 m hoch – ist im etwas vernachlässigten Teil der Wildblümerey aufgetaucht. -
Knospen und Blüte deuten auf eine Gänsedistel hin... -
... aber das Blatt konnte ich noch nicht zuordnen. -
Die Heidenelke »Leuchtfunk« startet ebenfalls Mitte Mai mit der Blüte. -
Die erste Mohnblüte am 21. Mai. -
Zwei Kanada-Gänse eröffneten einen Gänsereigen auf dem Nachbar-Acker, bevor der Mais eingebracht wurde. Täglich kamen mehr Tiere hinzu. Bei diesem Paar hier hatte ein Tier einen verletzten Fuß und musste oft im Liegen essen. -
Inniges Zwiegespräch unter den Krähen. -
Die Rote Lichtnelke kommt zuverlässig wieder, schneckensicher und auch in der vollen Sonne. -
Die Violette Königskerze hat sich im Beet gut versamt und ist bei den KundInnen sehr beliebt. -
Polster-Schafgarbe und Schnittlauch bilden eine interessante Farbkombination. -
Da braut sich was zusammen am 22. Mai. Blick auf Bielefeld mit dem Telekom-Hochhaus. -
Schnell die Regenwasser-Sammelstelle aufgebaut, um die Topfpflanzen nicht immer mit Leitungswasser gießen zu müssen. -
Zusammen mit den Hof-Schafen habe ich den dreistündigen Wolkenbruch erduldet und derweil Wasser gesammelt.