März 2023
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Verlässlich kommt nun im dritten Jahr ein einziger Krokus aus der Heidenelke, immer an derselben Stelle. Wahrscheinlich ist er damals mit umgezogen. -
Eine Woche Sonne (wenn auch bei starkem, eisigem Wind) hat den kleinen Samen in den Topfplatten einen Schubs gegeben: Küchenschelle... -
... Wilde Karde ... -
... Gemeines Leimkraut ... -
... Löwenmäulchen ... -
... Wiesen-Storchschnabel ... -
... Muskateller-Salbei ... -
... Berg-Flockenblume ... -
... und Ähriger Ehrenpreis in einer kleinen Auslese (Veronica spicata nana). -
Die Maibeere (Lonicera kamtschatica) soll früh Früchte tragen. Ich bin gespannt. -
»Hallo, hier bin ich wieder – give me six!«, scheint diese Apfelrose sagen zu wollen. -
An unerwarteter Stelle tauchte dieses erste Blausternchen am 6. März auf. Da seine Samen ein fettreiches Anhängsel besitzen (Elaiosom), wurden sie wahrscheinlich von hungrigen Ameisen verschleppt. -
Der Austrieb der Großen Sterndolde lässt erahnen, dass da Großes nachkommen wird. -
Macht sich gut auf dem Gipfel eines sandigen Beetes: das Katzenpfötchen (Antennaria dioica). -
Mit Argusaugen beobachte ich den Austrieb der Küchenschellen, die ich aus einem Urban Gardening-Beet nach Theesen gezogen habe. -
... Bei einer von drei Pflanzen hat irgendein Tier die Knospen abgebissen und liegengelassen. Ich würde ihm wirklich gerne was hinter die Ohrlappen geben, denn Küchenschellen sind mir heilig. -
Den Nesselkönig (Lamium orvala) behalte ich ebenfalls sehr interessiert im Auge, denn er gilt als echter Insektenmagnet für den Halbschatten. Leider konnte ich kein Saatgut finden, sodass ich es 2023 selbst gewinnen will. -
Endlich ist ihre Zeit gekommen: Seit September hat die Schlüsselblume ja nun etliche Blühversuche hinter sich gebracht. -
Eine echte Überraschung hat der Zwischenring an der Kamera bei diesem Thymian ans Licht gebracht: Die wolligen Härchen... -
... von Thymus praecox var. pseudolanuginosus (auch Wolliger Teppich-Thymian). Er macht sich hervorragend auf dem Ackerboden, trotz Winternässe. Mal sehen, ob ich ihn zu vermehren versuche, denn er blüht nur selten. -
Nur wenige Stunden währte diese weiße Überraschung am 11. März, dann hatte die Sonne sie wegggeschmolzen. -
Auch die Topfpflanzen haben einen weichen Wintermantel bekommen. -
Die Wildbluemerey am 11. März 2023. Mittags war die weiße Pracht schon fast weggetaut. Im Hintergrund der Ortsrand von Theesen und links ein Wäldchen, in dem Mäusebussarde zuhause sind. -
Schneeglöckchen mit einem Hauch von Schnee, immerhin. -
Das Lungenkraut unternimmt in der Sonne einen weiteren Versuch zu blühen. -
Unter dem Wintervlies hat es dem Rosmarin offenbar so gut gefallen, dass er im März schon blüht. Schon die Mama dieses Ablegers war eigenwillig und blühte – unabhängig von den Jahreszeiten –, wann es ihr gefiel. -
Einer der vielen Zierläuche, deren Namen ich vergessen habe. -
Der nasse Winter hat seine Spuren hinterlassen und lässt in der Sonne die kalte Kamera anlaufen: Schlüsselblume... -
... Wiesensalbei... -
... Lungenkraut... -
... und noch einmal Wiesensalbei, hier auch mit roten Blättern. -
Der kleine Wermut hingegen hat mit Moos in seinem Topf zu kämpfen. -
Das sieht nicht mehr lebendig aus, doch selbst diese Wiesenflockenblume treibt im Innern wieder zartgrün aus. -
Das stehen sie wieder an der dunklen Wand, die DIY-Gewächshäuser. Leider, denn der Sturm hatte ein Regal umgeworfen und die Topfplatten mit den Aussaaten zum Teil entleert. Da es Kühlkeimer waren, werde ich den Schaden wohl nicht mehr ausgleichen können. -
Die Blaue Blume der Romantik – tja, welche war das nochmal? Ich bin selbst erstaunt, wieviel Blau sich im Frühling zeigt: Das Leberblümchen... -
...der Krokus... -
...die Strahlenanemone... -
...und ein Blausternchen. -
Ein erster kleiner Erfolg bei meinem (ehrenamtlichen) Engagement an der Bielefelder Johanniskirche. An der Buche im Vordergrund blühen die ersten Frühblüher. Auf der Blumenwiese im Hintergrund habe ich außerdem Saatgut und Pflanzen eingebracht. -
Der Bewuchs ist noch etwas spärlich, aber die kleinen Pflanzen (Winterlinge und Blausternchen) werden sich stetig vermehren. -
Am ersten warmen Frühlingstag am dritten Märzwochenende erwachten viele Insekten und Gliederfüßer, so auch diese Listspinne. -
Auch die Krötenwanderung hat mit den milden Temperaturen zugelegt. Als ich abends nach dem Regen mit dem Fahrrad nach Hause fuhr, sammelte ich mehrere Tiere ein. Es war perfekte Wanderungszeit: Dunkel, warm und feucht. -
Ein Erdkröten-Weibchen... -
...und ein Männchen in Ansitzposition. Sie sitzen da oft wie festgewurzelt und halten Ausschau nach Weibchen. -
Leider konnte dieses Mauerbienen-Männchen nicht fliegen: Seine Flügel waren mit einer Art Faden verklebt, ich konnte ihn auch nicht entfernen. -
Endlich die richtigen Pflanzenschilder gefunden: Mundspatel aus der Apotheke. Eisstiele waren doch etwas zu schmal. -
Seit die Krähen nebenan mit dem Nestbau begonnen haben, werden sie von mehreren Mäusebussarden belästigt. Warum bloß? Da Krähen jedoch wehrhafte Vögel sind, fehlen diesem Bussard womöglich ein paar Federn. -
Kaum geschlüpft, schon in einen Wassereimer gefallen, zufällig kam ich gerade vorbei. Eine kleine Wildbiene, die ich nicht bestimmen kann. -
Einmal abends mit der Stirnlampe in die Beete geschaut und dieses hier entdeckt: Nacktschnecken jeder Größe! Mein Frust ist grenzenlos. Opfer sind dieselben Pflanzen wie 2022: Berg-Flockenblume, Gemeines Leimkraut und Knäuel-Glockenblume. -
Hier an der Berg-Flockenblume, und nicht gerade ein kleines Exemplar. -
Das erste Mal freier Blick auf Bielefeld: Seit die Solawi ihren Folientunnel abgebaut hat, kann ich weit in die Ferne sehen. Aber auch der Wind fegt nun noch stärker über die Wildblümerey hinweg. -
Was für eine Freude, die Bachstelzen sind wieder da, diesmal gleich als Paar. Offenbar haben sie sich den kleinen Lebensraum hier gemerkt. -
Frühblüher der anderen Art in der Bielefelder Innenstadt... -
25. März, ein völlig verregneter Samstag, aber auf dem Nachbarfeld war richtig was los... -
Ein Mäusebussard, aber was hat er da gefangen? Es scheint etwas Größeres zu sein... -
Der Bussard flattert nun, die Krähen sind auch schon irritiert. Wie immer sind sie sofort zur Stelle, wenn irgendetwas nicht stimmt. -
Und plötzlich zeigt er sich: ein zweiter Bussard taucht unter dem ersten auf... -
Sie scheinen zu schnäbeln, aber zärtlich kann man dieses Gerangel nicht gerade nennen. Jeder versucht das Gefieder des anderen direkt neben dem Schnabel zu erwischen. -
Zwei Minuten geht das Spiel jetzt schon. Ist es ein Paarungsritual oder das Gerangel zweier Jung-Bussarde? Weil die Szene so selten ist, gibt es noch zwei Videos im Tagebuch. -
Das Wochenende der Zeitumstellung war das regenreichste seit langem. Die meisten Stunden habe ich unter einem Abdach verbracht, das leider bald abgebaut wird. Blick Richtung Sportplatz Theesen, neben der Mauer beginnt mein Gelände. -
Aus Langeweile und aus Notwendigkeit habe ich begonnen, das Regenwasser zu sammeln, das vom Dach tropft. -
Für meine KundInnen hatte ich einen Weg aus Holzhäcksel gelegt, aber der steht bald auch unter Wasser. -
Was man alles so entdeckt, wenn man stundenlang unter einem Abdach sitzt... -
Die Blüten der Kätzchenweide – kaum erblüht, schon in Wasser getränkt. -
Wer wird heute wohl den Wet Hair Day gewinnen – die Kätzchenweide... -
...oder die Küchenschelle? -
Das Vogelfutter musste umgehängt werden, weil ich wieder eine Ratte entdeckt hatte, die sehr geschickt den Baum hinauf geklettert war. -
Viele Vögel flogen weiterhin zum Baum und suchten den Futterspender, so die Spatzen und Amseln. Nur die Meisen bemerkten innerhalb von Sekunden die Veränderung. -
Kontrolle im Mini-Gewächshaus: Mit Abstand am weitesten gekeimt sind bisher die Wilden Malven. -
Auch der Wiesen-Storchschnabel hat schon sein erstes Laubblatt. Er ist etwas schwierig in der Anzucht, mal sehen, ob er durchhält. -
Eine Woche nach der blauen Strahlen-Anemone ist nun auch die weiße Variante erblüht. Trotz Wühlmausdruck haben sich die Pflanzen in den Beeten moderat vermehrt. -
Dieses kleine Arrangement aus Gedenkemein und Schlüsselblume hatte ich letztes Jahr aus dem Garten in der Voltmannstraße gerettet, der vollständig überbaut wurde. Ich hoffe, die alte Dame kann von oben ihre Pflanzen betrachten und sich an ihnen erfreuen. -
Der Nesselkönig wirkt auf mich wie ein Welpe: Die großen Pfoten in der Jugendzeit künden davon, dass ein großer Hund folgen wird. -
Neben den Blausternchen und dem Lungenkraut sind nun auch die Schlüsselblumen erblüht. Leider fliegt bei dem Dauerregen kaum ein Insekt. -
Trotz der vielen Regentage seit Januar hält der Sonnenhut wacker durch. So hätte ich die Pflanze nicht eingeschätzt. -
Sollte das die erste Schachbrettblume sein? Es ist meine erste Erfahrung mit dieser Zwiebelpflanze, 50 Knollen hatte ich im November ausgebracht.