Juni 2023
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Eine zierliche, ungewöhnliche Staude ist Scheuchzers Teufelskralle. Sie steht im Beet, obwohl sie als Glockenblumen-Gewächs stark schneckengefährdet ist. -
Ebenfalls blaublühend und »teuflisch« ist der Teufelsabbiss, dessen Name von der Wurzelform im Herbst abgeleitet ist. Auch hier nähert sich schon eine Nacktschnecke (rechts). -
Wer würde vermuten, dass aus dieser Knospe eine wunderschöne blaue Kugel wird? Der Teufelsabbiss hat es gerne feucht und nährstoffarm, eine Abmagerung mit Sand ist hilfreich. -
Der Flachblatt-Mannstreu (Eryngium planum) vor der Blüte – schon wieder blaue Kugeln :-). -
Mazedonische Witwenblume und Knäuel-Glockenblume. -
Kaum eingepflanzt, hat der Maulwurf die Nachtviolen wieder herausgehebelt. Keine gute Idee, wenn es heiß ist und ich erst nachmittags in die Gärtnerei komme. -
Ein Dauerthema in der Wildblümerey, das bei der Gärtnerin so langsam die Ekelgrenze überschreitet: Nacktschnecken, hier beim gemeinschaftlichen Meucheln eines Wurms. Den Wurm habe ich gerettet, die Schnecken... nun ja... -
Olivenkraut, die Schwester des Heiligenkrauts, hält sich trotz regenreichem Frühjahr ganz gut im Lehmboden. -
Hier war mal ein Weg. Im Moment hilft nur die Motorsense, um die Fläche begehbar zu halten. Das Gras auf dem Weg muss trotzdem noch gejätet werden. -
In voller Blüte: Das orangerote Habichtskraut. -
Auch wenn alles wuchert – es ist einfach schön anzusehen. -
Kunst am Bau: Dieser Maulwurfshaufen wurde mit einem Kiefernzapfen verziert. Manchmal frage ich mich, ob die Tiere in der Wildblümerey sich einen Scherz erlauben. -
Der Versuch mit dem Nesselkönig war etwas zu gewagt: Da die Margeriten im Hintergrund noch nicht hoch genug sind, leidet er nun in der Sonne. -
Das Purpur-Leinkraut »Canon J. Went« öffnet seine Blütenkelche. -
Eine Spielart des Klatschmohns ist im Beet aufgetaucht. Letztes Jahr gab es einen weißen Mohn. -
Der gelbe Korbblütler aus dem Mai entpuppte sich als Wiesen-Pippau, den ich 2021 ausgesät hatte. Viele ältere Saaten scheinen erst jetzt nach den regenreichen Monaten zu keimen. -
Die Apfelrose hat wie viele andere Stauden von dem üppigen Regen profitiert und ist dieses Jahr zwei Meter hoch, über und über mit Blüten besetzt. -
Das Heiligenkraut traut der Hitze noch nicht so recht und ist seit Tagen in Startposition. -
Immer wieder ein Hingucker: die wilde Blüte der Jungfer im Grünen. -
Die Rasselblume hat als Rosette überwintert und macht sich zur Blüte bereit. -
Sie hat typisch verbreiterte und etwas dickere Blätter, wahrscheinlich, weil sie eine Trockenheits-Künstlerin aus dem Südwesten Europas ist. -
Fast wie eine Frauenschuh-Orchidee wirkt dieser Fingerhut vor der Blüte. -
Der Kümmel-Thymian oder Korsische Thymian verbreitet einen ganz besonderen, herben Duft nach Macchia. Er wächst etwas sparrig und licht, sodass sich leider viele Beikräuter in seine Polster schummeln. -
Weißer Sandthymian kurz vor der Blüte. -
Wiesensalbei mit Pfirsichblättriger Glockenblume und Mazedonischer Witwenblume im Hintergrund. -
Die Wilde Möhre wandert dieses Jahr durch die Beete und bedrängt hier etwas den Wiesensalbei. -
Der Echte Salbei, etwas herber und mit schmalen graugrünen Blättern, hat dieses Jahr fast vollständig die Gartensorte abgelöst. Wahrscheinlich war der Winter zu nass. -
Die blaue Blüte ist umwerfend und fast noch hübscher als beim Wiesensalbei. -
Neu auf der Fläche und in der Anzucht etwas später dran und noch klein: Der unglaublich weiche Wollziest mit der ersten Blüte. -
Die Heidenelke (Sorte »Leuchtfunk«) ist nun ebenfalls gropflächig erblüht. Sie sieht jedes Jahr aus wie abgestorben oder im Regen verfault, erneuert sich dann aber stetig. -
Silberfarbene Stauden lassen sich gut mit anderen Farben kombinieren, hier z. B. mit Mohn und Wiesensalbei. -
Welche Freude! Eine kleine Azurjungfer inspiziert den zweiten Miniteich, der etwas abgelegen liegt und von den Spatzen nicht besucht wird. -
Kein Habitat ist vor ihnen sicher: Nacktschnecke im zweiten Miniteich. -
Die Sündermann-Silberwurz hat tatsächlich geblüht und wird nun bald ihr weißes Haar im Wind lockern. -
Allerlei Volk tummelt sich auf der Jungfer im Grünen, hier eine Steinhummel. -
Der Juni ist die Zeit der Rundblättrigen Glockenblume. Sie wird (nach Rückschnitt) nun bis in den Novemeber blühen. -
Scheuchzers Teufelskralle ist aufgeblüht. Die witzigen Hörnchen... -
...sind nun zu Staubfäden auf einer blauen Kugel geworden. -
Die wunderschönen Ähren des Ährigen Ehrenpreises erblühen zusammen mit Kamille. -
Der Bocksbart hat sich fleißig in der Wildblümerey verteilt und möchte dies gerade wieder tun. -
Die Pfirsichblättrige Glockenblume und die Vexiernelke geben hier ein schönes Ensemble ab. -
Mitte Juni, die Temperaturen steigen. Zwölf Stunden lang knallt die Sonne auf die kleinen Jungpflanzen in ihren kleinen Töpfen. Da sie wegen der Schnecken oben stehen, trocknet sie der starke Wind auch von unten aus. -
Eine Schattierung musste her, hier erstmal das dünne Wintervlies. -
In den Pflanzen-Regalen vom Sperrmüll stehen noch Anzuchtplatten, die besonders von Austrocknung bedroht sind. -
Und schließlich das Mini-Gewächshaus, ohne Folie, mit Schattierungsnetz. Da die Anzuchtplatten nicht sehr tief sind und zudem schwarz, heizt die Erde sehr schnell auf und die kleinen Keimlinge vertrocknen. -
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Notfallmaßnahme nach zwei Wochen Hitze: Untersetzer für Topfplatten und Töpfe, belegt mit Bewässerungsvliesen. Über die Kapillarwirkung ziehen sich die Pflanzen die Feuchtigkeit, die sie brauchen. -
Im Miniteich sind nun doch Algen entstanden, deshalb die Beschattung. Da der zweite Teich voll in der Sonne liegt, das Wasser aber noch unbelastet ist, gehe ich davon aus, dass der Badespaß der Spatzen hier den Nährstoffeintrag verursacht. -
Die Fadenalgen haben alles im Griff, auch den Schwimmfarn, den man in mühsamer Kleinarbeit herausfummeln muss, wenn man ihn retten will. -
Die zierliche Felsennelke ist aufgeblüht. Sie ist eine schöne Bereicherung für den Steingarten, wächst hier auf dem Lehmboden leider zu mastig und fällt auseinander wie viele andere Pflanzen -
Der Harlekin-Marienkäfer am Herzgespann, ein Arbeitsmigrant aus Fernost, der aber aus den Gewächshäusern flüchtete und laut NABU mittlerweile häufiger vertreten ist als unsere heimischen Arten. -
Der Wiesen-Storchschnabel, 2021 augesät, ist an mehreren Stellen aufgetaucht. Ebenfalls eine Art, die mehr Feuchtigkeit braucht, um zu gedeihen. Es lohnt sich also meist, Aussaaten nicht gleich wegzuwerfen. -
Die Schwarze Johannisbeere trägt dieses Jahr etwas besser. Ich muss noch den Dreh mit dem richtigen Schnitt herauskriegen, denn sie trägt am einjährigen Holz. Aber natürlich auch am zwei- und dreijährigen, was aber niemand erwähnt. -
Noch so ein Überlebenskünstler, den der Regen wieder hervorgezaubert hat: Pfennigkraut (Lysimachia nummularia). Einerseits ein hübscher, robuster Bodendecker, andererseits ein Wucherer. Am Teichrand macht es sich gut, weil es die Ränder verdeckt. -
Die Knäuel-Glockenblume ist an mehreren Stellen aufgegangen. Mal sehen, wie lange sie durchhält, sie ist eine Leibspeise für die Nacktschnecken. -
Das Purpur-Leinkraut hat diesen Winter durch die Feuchtigkeit etwas gelitten, ein paar Exemplare haben aber überlebt. -
Nicht nur die Spatzen tummeln sich am Miniteich, auch eine Hornisse hat mal Durst. Leider war ich zu spät dran mit der Kamera. -
Das Taubenkropf-Leimkraut, ebenfalls auf dem Speiseplan der Schnecken weit oben. Wenn es überlebt, bildet es schöne weiße Büsche zwischen anderen Stauden. -
Die weiße Schwarze Königskerze strebt nach oben. Ich bin gespannt, ob die Sämlinge in den Anzuchtplatten auch weiß fallen. -
Der Flachblatt-Mannstreu entwickelt in aller Ruhe seine Kugelblüte. Irgendeine Spinne nutzt den Blütenstand als Fangtrichter. -
Der Froschbiss im zweiten Miniteich wächst und gedeiht, die Wurzeln sind mittlerweile rund 20 Zentimeter lang. Das Wasser ist (noch) komplett algenfrei, vermutlich, weil keine Vögel hier baden. -
Die Große Sterndolde, im Herbst gepflanzt, steht im neuen Feuchtbeet am zweiten Miniteich. Leider hat es mit der Anzucht überhaupt nicht geklappt. -
Eine weinrote Halbkugel bildet Allium artropurpureum, sie blüht Mitte Juni langsam ab. -
Noch sind die Tiere neben der Wilbdlümerey unterwegs, doch bald wird hier ein Maisacker stehen: Fasan... -
... und Feldhase. -
Eine Explosion in Pink beschert der Großblütige Ziest (Betonica macrantha) Mitte Juni im Beet. Er hat auffallend große Blätter im Gegensatz zu anderen Ziesten. -
Kleiner Fuchs am Schattierungsgewebe an der warmen Mauer. -
Geben immer ein buntes, fröhliches Bild ab und locken die Stieglitze an: Mazedonische Witwenblume und Wiesen-Witwenblume. -
Es ist zum Verzweifeln – die Krähen nehmen alle Vogeltränken in Besatz, um ihre Nahrung zu waschen. Diese hier dient normalerweise den Spatzen als Tränke und Bad zugleich. -
Ein stimmiges Gruppenblld: Wollziest mit Mazedonischer Witwenblume und Wiesensalbei. -
Der Starkregen hat leider dafür gesorgt, dass... -
... die Nacktschnecken erstmals von der Wand in die Untersetzer übergewechselt sind. -
Man muss schon genau hinschauen, wenn man die Platten kontrolliert, denn die Schnecken quetschen sich auch zwischen die Pflanztöpfchen der Platten. -
Wenn die Lösung in Regalen nun auch nicht mehr klappt, weiß ich bald nicht mehr, wo ich meine Pflanzen anziehen soll. -
Auch die Grabwespen haben die Anzuchtplatten entdeckt und tragen Schnakenkörper unter den Blumentöpfen als Nahrung für ihre Larven ein. -
Sieht ja auch verlockend nach modernem Einfamilienhaus aus, aber leider setze ich die Töpfe immer wieder um und flute auch die Vliese. -
Ein weiteres Tier hat unter einer Anzuchtplatte eine Behausung für den Nachwuchs angelegt, wahrscheinlich eine Spinne. Erstaunlich, dass die Fäden an dem Plastik halten. -
Nach dem Starkregen: Viele der sowieso schon mastigen Pflanzen sind nun umgefallen. -
Auch die Rundblättrige Glockenblume, die durch das feuchte Frühjahr regelrecht gewuchert ist, muss ich nun schon im Juni zurückschneiden. -
Selbst der Griechische Bergtee, der etwas niederliegend wächst, hat dieses Jahr ungewöhnliche Ausmaße in der Breite. -
Die Färberkamille wiederum sieht aus, als wäre es schon Juli. Auch sie remontiert nach einem Rückschnitt aber zuverlässig. -
Noch eine (fast) blaue Kugel: der Teufelsabbiss (Succisa pratensis), den ich vehement gegen Schnecken verteidige. -
Er hat sich seit Herbst gut etabliert und wird im mit etwas Sand abgemagerten Boden rund 30 Zentimeter hoch. Allerdings ist der Beikraut-Druck für diese zierliche Pflanze zu hoch. -
Das Herzgespann fängt gegen Ende Juni an zu blühen, es ist ein absoluter Hummelmagnet. -
Die weiße Schwarze Königskerze ist zurück, diesmal wegen des Rückschnitts aber mit zahlreichen Seitentrieben. -
Der Regen scheint plötzlich einige Schmetterlinge auf das Gelände gebracht zu haben, davor war kaum einer zu sehen. Hier Zitronenfalter am Lavendel. -
Auch ein Ochsenauge labt sich am Lavendel, außerdem sind Kleiner Fuchs, Admiral und Bläuling unterwegs. -
Alt und neu vereint bei Echinacea purpurea: Samenstand von 2022 und Blüte von 2023. Das Beet ist übersät von Sämlingen, da hätte ich in den Topfplatten gar nicht aussäen müssen. -
Eine der Edelrosen hat diesen Winter unter den Wühlmäusen gelitten, die Anzahl der Blüten ist deutlich zurückgegangen, eigentlich hat nur ein Trieb überlebt. -
Der feuchte und heiße Jahresverlauf ist ein Fest für die Nacktschnecken: Sie hangeln sich bevorzugt nach ganz oben (hier beim Steppensalbei) und machen sich über die neuesten Blüten her. -
Selbst das Edelweiß bleibt nicht verschont. Wenn ich die glänzenden Schleimspuren am nächsten Tag sehe, werde ich immer ziemlich sauer auf die Tiere. -
Diese Knäuel-Glockenblume ist nicht etwa abgeblüht, nein, die Schnecken haben fast alle Blüten abgeweidet. -
Noch ein paar Tage, und die ersten Johannisbeeren sind erntereif. -
Haben sich am Fuß der Apfelrose angesiedelt: Wiesen-Storchschnabel und Johanniskraut. -
Die Wilde Malve taucht plötzlich an Stellen auf, wo ich sie zuletzt 2021 gesehen habe. -
Die hübschen Blüten sind bei Insekten beliebt und für Menschen essbar bzw. als Tee trinkbar. -
Das Wasser im zweiten Miniteich sieht immer noch erstaunlich gut aus, obwohl die Krähen hier schon Küken-Kadaver gewaschen hatten. Auf Dauer ist der Teich aber zu stark besonnt und wird wohl bald Algen entwickeln. -
Welche Überraschung: Ein Vierfleck hat sich am zweiten Miniteich eingefunden und auf einem überhängenden Gras einen Ansitz eröffnet. -
Der Deutsche Ziest hat in einem Beet mittlerweile stattliche Ausmaße erreicht. Er hat sich aus Saatgut entwickelt, das ich eigentlich weggeworfen hatte im Glauben, es keime nicht mehr. -
Die rosa Blüten in den Blattachseln und die wolligen Blätter erinnern an den Wollziest, Stachys germanica ist aber grüner und in der Erscheinung weniger auffällig. -
Ein Feigenbaum war schon lange mein Wunsch, er soll einmal den vorderen Miniteich beschatten. Die Sorte »Ronde de Bordeaux« aus Frankreich gilt als gut winterhart. -
Tja, dieses Jahr war es wohl nichts mit den leckeren Früchten der Felsenbirne. Vor lauter Arbeit habe ich sie völlig vergessen. Den Amseln ging es wohl ebenso. -
Die zarte Felsennelke (Petrorhagia saxifraga) hält sich auf dem Ackerboden erstaunlich gut, wird dadurch aber etwas mastig und fällt auseinander. Im Steingarten ist sie eine schöne Alternative zu Gipskraut. -
Das Heiligenkraut ist endgültig aufgegangen. Es riecht stark würzig und erinnert mit seinem Duft und seinen Blütenknöpfchen an Rainfarn. -
Das Olivenkraut hingegen ist etwas später dran. Hier sind die Blätter grün und das Gelb geht eher in einen Schwefelton. -
Die hübsche Rasselblume kurz vor der Blüte. Die Südeuropäerin ist zwar eine Staude, hält bei uns aber oft nicht lange durch. Ratsam ist Sand oder Kies für einen durchlässigen Boden. -
Das Ausdauernde Sandglöckchen bekommt Besuch von einer Steinhummel. -
Diese bunte Schafgarbe habe ich letzten Herbst aus dem Baumarkt »gerettet«. Da blühte sie allerdings noch cremegelb, wahrscheinlich durch Lichtmangel. Die aktuelle Farbe ist nun gar nicht mein Geschmack. -
Der Dichtblütige Ziest (Stachys monnieri) war der erste Ziest in der Wildblümerey, er hat sich moderat vermehrt. -
Ein gekaufter kleiner Ähriger Ehrenpreis (Veronica spicata nana), nur rund 30 Zentimeter hoch. Ich bin sehr gespannt, ob die Aussaaten ebenfalls dieses wunderschöne helle Blau hervorbringen. -
Der Kugelköpfige Lauch (Allium sphaerocephalon) ist ein spät blühender Zierlauch, der schöne Akzente in Beeten setzen kann. Er wird bis zu einem Meter hoch, auf nahrhaftem Boden auch höher. -
Reich an Hagebutten ist dieses Jahr die Apfelrose. Die beiden Pflanzen haben mittlerweile eine Höhe von rund 1,80 Meter erreicht. -
Der Flachblatt-Mannstreu beginnt zu blühen. Leider ist die Wermut-Hecke dahinter auf rund 2 Meter angewachsen, sodass die kleine Distelartige beschattet wird und das Blau der Blüten eher grün bleibt. -
Der Wechsel aus Hitze und Regen hat diese Wilde Möhre offenbar zur Bildung vieler kleiner Seitentriebe angeregt.