Ich habe es befürchtet: Es ist nun einige Tage lang seehr warm und die Winterschläfer erwachen. Wie hier in der Innenstadt haben sie aber nichts zu futtern.
Das Lungenkraut blüht schon; eine verrückte Zeit. Hummeln habe ich aber noch keine gesehen.
Hier ist der pH-Wert des Zellsaftes schon basisch geworden, die Blüte blau. Die Insekten wissen: Hier gibt es keinen Nektar mehr zu holen.
Artemisia schmidtiana ‘Nana’, die Polster-Silberraute, hält gar nichts von dem Schmuddelwetter. Die kleinen Austriebe an der Basis lassen mich aber hoffen.
Zehn Minuten Abendsonne Anfang Januar 2023. Ansonsten seit Weihnachten: Regen, Regen, Regen.
Hoffnung auf eine schneckensichere Anzucht: Halbierte Schwerlastregale. Jetzt fehlt noch ein Aufbau für die Folie.
Die Hagebutten der Apfelrose sind mittlerweile abgefallen, sie scheinen für Vögel nicht interessant zu sein.
Eine zweimal fruchtende Blaubeere hatte im warmen Oktober noch Beeren produziert, dann stoppte die Reife.
Kein Pilz, sondern eine Flechte an gesammeltem Totholz, vermutlich die Trompetenflechte (Cladonia fimbriata).
Ein weiterer Frühblüher leuchtet aus dem braunen Herbstlaub: das Gedenkemein.
Auch für den Löwenzahn ist es warm genug. Sollte eine Hummel aufwachen, findet sie hier eventuell Nahrung.
Auch sie gilt vielen als Unkraut, ist aber eine wichtige Futterquelle für Insekten: die purpurrote Taubnessel.
Einer der Mäusebussarde, die im benachbarten Wäldchen wohnen, hatte mal Glück bei der Jagd.
Der Aufbau für die Folie ist fertig. Die tragenden Latten sind mit Kabelbinder befestigt, um das empfindliche Regal nicht zu beschädigen.
Mitte Januar: Die Schlüsselblumen beginnen zaghaft zu blühen. Hier das erste mutige Exemplar.
Am 17.01. ist endlich ist die Aussaat der Kühlkeimer geschafft, wegen anderer Arbeitsverpflichtungen rund zwei bis drei Monate zu spät. Seit gestern gibt es nun wieder den ersehnten Frost. Daumendrücken, dass es noch was wird.
Wegen des starken Windes auf dem Gelände habe ich mir angewöhnt, die Samen in eine Vertiefung zu streuen, diese aber nicht zuzuschütten. Damit sind die Lichtkeimer geschützt, aber nicht bedeckt.
Neben der Handspritze eine weitere Lösung zum sanften Gießen der Aussaaten: Zimmer-Gießkanne mit einer Tülle für Kinder-Gießkannen. Eine extra-feine Tülle von Haws ist zudem bestellt.
Die Fläche Mitte Januar. Es gibt immer genug zu tun. Hier konnte ich Häckselgut übernehmen und mulche damit die Wege neu.
Der Ziest (Stachys bzw. Betonica officinalis) lugt aus dem ersten Schnee in diesem Winter am 22.01..
Das Olivenkraut macht einen guten Eindruck, ist es doch relativ winterhart, obwohl ein Südländer.
Auch wenn der Winter Einzug gehalten hat: Der Frühling steht vor der Tür, hier in Gestalt eines kleinen Zierlauchs als Frühblüher.
Schon längst haben Gräser und Moos die mit Bändchengewebe belegten Wege bewuchert. Nun wachsen dort sogar Pilze.
Die feine Tülle von Haws ist angekommen, perfekt für die Aussaaten.
Leider passt sie gerade mal so auf die 5l-Gießkanne, die vorne einen schmaleren Ausguss hat, 10l funktionieren nicht.
Der Frühling grüßt an einem schönen Sonnentag: Strahlen-Anemone...
Mit einigen Resten von Baumstämmen kann ich gerade neues Totholz für Insekten anbieten. Allerdings fürchte ich schon den Tag, an dem auch hier die Quecke durchkommt.
Das Edelweiß treibt zuverlässig wieder aus. Ich bin ihm sehr dankbar, denn ich mache es ihm auf der Fläche nicht gerade leicht. Wie die anderen Stauden wurde es im trockenen Sommer 2022 nicht gegossen.