Am schnellsten von allen Keimlingen ist die Wiesen-Glockenblume, eine hübsche Einjährige, die sich gut versamt.
Der Himmelblaue Blattkäfer in flagranti an der Bergminze. Da weiß ich nun nicht, wie ich das finden soll, denn die Kleinblütige Bergminze ist eine wichtige langblühende Pflanze.
In den Töpfen blüht der Phlox gerade wunderbar, im Beet hat er gegen die Schnecken keine Chance.
Kaum vom Friedhof ins Beet gekommen, schon von den Schnecken malträtiert. Die kleine Kissenprimel wehrt sich verzweifelt und bildet neue Blüten nach.
Selbst die Küchenschelle wird dieses Jahr angefressen...
...das Katzenpfötchen wurde innerhalb zweier Tage von einem prächtigen Bodendecker zu einem Schwerkranken...
...die Sandstrohblume, die sehr üppig von der Staudengärtnerei Hofmann & Molz kam, hat die Hälfte ihrer Triebe eingebüßt...
...und der Froschlöffel, eine neue Sumpfpflanze, war schon nach einer Nacht hinüber.
Hier ist sie wieder, die Larve der Plattbauchlibelle, links daneben scheint sich sogar eine kleinere Libellen-Larve unbehelligt sonnen zu dürfen.
Während andere Pflanzen sich aufgrund des begrenzten Platzes schwertun, ist der Tannenwedel mittlerweile ein Stockwerk tiefer gewandert. Wahrscheinlich wäre jetzt schon ein Eingreifen nötig.
Die Turmfalkin brütet wieder auf dem Engelingshof, ihr Partner bewacht und füttert sie derweil.
Voll erblüht ist nun der Knöllchen-Steinbrech, der gerne von Mini-Bienen besucht wird.
Die Kuckuckslichtnelke und das Wiesenschaumkraut gestalten zusammen mit den Schachbrettblumen ein fröhliches Frühlingsbeet. In den Töpfen ist das Schaumkraut noch nicht zu sehen – wie letztes Jahr.
Eine schöne Zeit beginnt jetzt, weil immer mehr Blüten erscheinen, hier vom Waldmeister.
Über und über mit Knospen bedeckt ist zum ersten Mal der kleine Weißdorn, der nach Jahren im Topf nun im Beet steht. Es ist ihm offensichtlich bestens bekommen.
Der Gefingerte Lerchensporn ist gut aus der Zwiebel gewachsen, auch die Vereinzelung hat geklappt. Nur mit dem Hohlen Lerchensporn will es nichts werden.
Ein kräftiger Austrieb kündigt den Aufrechten Ziest an, im Topf letztes Jahr war er eher mager und zurückhaltend.
Februar und März zu warm, und schon blüht der Rosmarin im April. Die Hummeln freuts.
Man kann diese beiden Frühblüher nicht genug loben, sowohl wegen des Anblicks als auch wegen des Werts für Insekten: Echte Schlüsselblume und Echtes Lungenkraut (hinten).
Agent 007 im Lungenkraut.
Hat den Winter in ihrem Kiesbett überstanden und freut sich des Frühlings: die Silberwurz, eine Alpenpflanze, die hundert Jahre alt werden kann.
Die Zypressen-Wolfsmilch hat in der Schale Nachwuchs produziert. Er ist zum Teil getopft, mal sehen, ob das klappt.
Eine Pflanze vom Podest gefallen und plötzlich trübes Wasser: Das können nur die Krähen gewesen sein. Flugs muss ein Schutz über die Flachwasserzone her, damit nicht wieder Nahrung im zweiten Miniteich gewaschen wird.
Zum ersten Mal blüht die kleine Felsenbirne so reichhaltig. Dieses Jahr werde ich aufpassen, dass ich die leckeren Früchte nicht wieder verpasse.
Das Große Buschwindröschen fängt ebenfalls an zu blühen. Eine schöne Option für Gehölzränder oder trockene Stellen unter Bäumen im lichten Schatten.
Erstmals in der Anzucht ist der hübsche Wundklee. Wie so oft, bangt es mich etwas vor dem Pikieren, denn das geht nicht immer gut, vor allem, wenn der Wind so stark ist wie derzeit.
Der Zierlauch kurz vor der Blüte. Wegen ihm und anderen wichtigen Pflanzen (Wiesen-Schaumkraut, Berg-Lauch, Echter Thymian...) bleibe ich abends extra länger, denn dann hängt er voll mit Schnecken.
Auch der Schnittlauch ist bald soweit, er wird etwas weniger gequält.
Dass der Berg-Lauch im Topf gesünder aussieht als im Beet, ist selten. Doch er ist leider bevorzugtes Schneckenopfer.
Ihr erging es nicht besser: die Kaukasische Kamille, die mal ein halbes Beet bedeckt hat. Eigentlich ein hübscher Bodendecker, aber nur noch im Topf.
Neue Bewohner*innen für die Schaubeete: Die Sumpf-Schwertlilie (links) und der Baldrian. In den Anzuchtplatten ist von ihnen leider noch nichts zu sehen.
Kaum bin ich kurz von der Fläche verschwunden, tauchen die Rotschwänze auf. Dieser hier beäugt mich kritisch während einer Kaffeepause.
Trotz Regen und Kälte nun voll erblüht: die Zypressen-Wolfsmilch.
Die Berg-Flockenblumen gehören immer zu den ersten Blühstauden im April, kurz nach der Kuckucks-Lichtnelke.
Nun blühen alle Weißdorne, sowohl im Beet als auch in den Kübeln. Ganz offensichtlich hat das mit dem regenreichen Frühjahr zu tun.
Trotzdem ist der dauernde Regen nervenzehrend und hinderlich bei der Arbeit. Diese Grube nutze ich normalerweise, um Jungpflanzen zu topfen.
Eine Feldhäsin war seit einigen Tagen auf dem Weizenacker unterwegs. Als ein großer Trecker zum Düngen anrückte, entstand Chaos und die Krähen entdeckten ihr Junges...
...Bevor sie zuhacken konnten, sprang jedoch die Katze dazwischen und schnappte sich den kleinen Feldhasen. Stundenlang kam die Häsin immer wieder an die leere Stelle zurück. Es war sehr schwer mitanzusehen.
Das Pikieren des Hornklees hat geklappt, gerade noch rechtzeitig vor den warmen Tagen Ende April. Jetzt ist wieder Schattieren angesagt.
Kommt mit dem nährstoffarmen Anzucht-Substrat gut zurecht: das Klippen-Leimkraut (Silene uniflora).
Auch im Beet startet dieses Polster-Leimkraut durch und wächst sogar nach oben. Es ist normalerweise an den Küsten zuhause und funktioniert auch auf sandigem Lehm.
Während die Schnecken in vielen Beeten ein Gemetzel veranstaltet haben, bleibt die Wiesen-Glockenblume dieses Jahr bislang unangetastet. Auch sie war die letzten Jahre eigentlich ein beliebtes Opfer.
Dass die Knäuel-Glockenblume überhaupt eine Blüte entwickelt, ist dem hoch dosierten Schneckenkorn (30 mg/kg Eisen-III-Phosphat) zu verdanken, das ich vor dem letzten Regen (gerade noch rechtzeitig) gestreut hatte.
Die Falken haben ihre Brut in der Scheune aufgegeben, aus Gründen, wie man sieht. Angeblich gab es schon Jungvögel, es ist aber nicht klar, was mit ihnen passiert ist.
Der Schnittlauch hat wie viele andere Pflanzen im Lehmboden durch den reichhaltigen Regen der letzten Monate prächtige Büsche entwickelt.
Auch der Zierlauch ist wieder soweit.
Die Akelei macht sich ebenfalls für die Blüte bereit.
Die Küchenschelle sieht aus, als hätte sie in die Steckdose gefasst. Dieses Jahr werde ich versuchen, die Samenstände sofort wieder auszusäen, denn bisher war die Aussaat nicht von Erfolg gekrönt.
Die neue Variante, Stellflächen für die Stauden direkt auf Bändchengewebe zu schaffen, führt gerade dazu, dass sich unter den Töpfen überall Ameisen ansiedeln. Die »tierischen« Probleme nehmen kein Ende.
Welche Freude: die Rasselblume hat trotz des Dauerregens überwintert.