April 2023
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Nach wochenlangem Regen endlich mal wieder Sonnenstrahlen: Das Tagpfauenauge war am 3. April der erste Falter, den ich auf der Fläche gesehen habe. Zeitgleich flogen Zitronenfalter und Kleiner Fuchs. -
Die Purpurrote Taubnessel ist ein begehrter Nektar-Lieferant für alle frühen Insekten, sie sollte unbedingt stehengelassen werden. -
Das Lungenkraut in voller Blüte. Dieses Jahr ist es etwa um die Hälfte kleiner als 2022, aber das kommt vielleicht noch. -
Mit dem ersten Sonnentag flitzten plötzlich wieder die Rotschwänze über die Fläche. Dieses Jahr sind es sogar zwei Paare. -
Neugierig und unbedarft saß dieser braune Puschel auf den DIY-Regalen. Ich dachte sofort an ein Jungtier, aber es ist wahrscheinlich ein Weibchen. -
Seit Wochen fällt mir auf, dass mehrere kleinere Rosmarine braun geworden sind. Ich dachte an den Frost und den eiskalten Wind, habe ich mich aber dennoch gewundert, denn bisher waren die Pflanzen hier immer sehr winterfest. -
Eine Bodenuntersuchung brachte es an den Tag: Die Kräuterflächen sind komplett unterhöht, da der nasse Winter den Oberboden verdichtet und verfilzt und damit sehr stabil gemacht hat. -
Hier direkt unter einem Lavendel. Die Wühlmäuse haben unter dem Regen also nicht gelitten, sondern von ihm profitiert. -
Ein typisches Zeichen für den Frühlingsanfang: Marienkäfer zwischen braunem Blattwerk. Mir ist schon öfter aufgefallen, dass sie sich gerne in der Laubstreu aufhalten. -
Hier wird die Knospe einer Bergflockenblume nach Blattläusen abgesucht. -
Jedes einzelne Blättchen hat dieser Käfer hinauf und herunter abspaziert und inspiziert. -
So langsam kann man gut erkennen, woher der Nesselkönig seinen Namen hat. Wenn ich ihn nicht selbst gepflanzt hätte, würde ich ihn wahrscheinlich jäten, weil ich denken würde, da sei eine Brennessel direkt im Beet. -
Die erste Schachbrettblume auf der Fläche und meine erste überhaupt, im Herbst hatte ich Zwiebeln ausgebracht. Sie sind viel kleiner als ich dachte, etwa zehn Zentimeter hoch. -
Die Küchenschelle hat den Umzug von der Innenstadt gut verkraftet, blüht aber nur halb so groß wie dort am geschützteren Standort. Die Aussaaten von Januar sind leider (noch) nicht aufgelaufen. -
Ebenfalls nur halb so groß wie letztes Jahr sind die roten Tulpen unbekannten Namens. Der Habitus erinnert jetzt eher an eine Wildtulpe. -
Ein Männchen der Frühlings-Pelzbiene labt sich am Lungenkraut, typisch sind die langen Fransen an den mittleren Beinchen. -
Auch in die fast noch geschlossene Blüte kommt die lange Zunge der Pelzbiene hinein. -
Relativ spät Anfang April sind die Mauerbienen in den Nisthölzern geschlüpft. Ein bisschen Sonnenschein hat sofort die Hormone in Wallung gebracht. -
Hier nicht! – Das Mauerbienen-Weibchen wollte in ein Nistloch kriechen, vielleicht, um den Verehrer abzustreifen. Doch da wohnte schon jemand und wehrte sich deutlich. -
Großes Windröschen kurz vor der Blüte; eine unkomplizierte Staude, die sich durch Ausläufer vermehrt und als Wald- und Trockenrasen-Pflanze auch in der Sonne gut gedeiht. Für Insekten liefert es nur Pollen. -
Der erste Versuch eines Miniteichs mit einem gebrauchten Mörtelkübel gefiel mir dann doch nicht. Es ist nun eine etwas harmonischere Teichschale geworden. Ein Blick in Ebay Kleinanzeigen lohnt sich. -
Zugegeben, die Wasserfläche beträgt gerade mal 1 qm und der Inhalt des Fertigteichs fasst nur 120 Liter. Aber die Berichte im Netz sind sehr ermutigend, bei vielen Teichfans stellen sich sehr schnell Libellen oder Molche ein. -
Die Wasserpflanzen sind auch nach Funktion ausgesucht, denn viele reinigen das Wasser und können offenbar sogar einen Miniteich klar halten. -
Hier z. B. der (gefährdete) Schwimmfarn. Ich bin wirklich sehr gespannt, ob das hinhaut. -
Die Schachbrettblumen sind neuerdings angebissen, noch bevor sie recht zur Blüte kommen. Für eine Hummel ist das Loch zu groß. Ob das wohl Mäuse sind? -
Längere Tage, viel Regen, etwas Sonne – es tut sich was in den Beeten. Neben monströsen Löwenzähnen und hartnäckigem Wuchergras habe ich entdeckt: Erste Blüten des Wiesen-Salbeis... -
... und des gelben Lerchensporns. Letzterer tut sich wirklich schwer auf der Fläche, eine zweite Pflanze ist im Dauerregen verfault. Die Anzucht lässt noch auf sich warten. -
Die Kuckucks-Lichtnelke findet das nasse Wetter toll. Mal sehen, ob das Beet mit Bentonit die Feuchte auch im Sommer halten kann. -
Der typische Wuchs der Nelken, wie ihn auch die Kartäuser-Nelke zeigt. -
Die Trollblume berappelt sich im Feuchtbeet, auch sie ist eine Risiko-Kandidatin für die vollsonnige Fläche. Mal sehen, vielleicht mulche ich dort, doch dann drohen wieder die Wühlmäuse. -
Waldmeister, auferstanden aus braunen, vermoderten Resten von 2022. -
Ein etwas zerzauster Senior vom Huflattich. -
Endlich haben sich einige Fritillarias entfaltet, ohne Schaden zu nehmen. -
Wiesen-Schaumkraut, jedes Jahr genau ein Pflänzchen an irgendeiner anderen Stelle. Dieses Jahr ist es in der Anzucht für die Initiative »Tausende Gärten – Tausende Arten«, die den Einsatz von Regio-Saatgut fördern will. -
Ende April zeigt sich eine erste Blüte der Wiesen-Witwenblume. -
Der Zierlauch bereitet sich seit einem Monat auf die Blüte vor, er hat sich seit 2022 schön vermehrt, ist aber nicht im Verkauf, sondern dient nur zur Zierde. -
Ende April: Die Großen Busch-Windröschen kommen zur Blüte, im Hintergrund ein Phlox. -
Der kleine Frauenmantel treibt wieder durch, er ist auch nicht im Verkauf. Hier möchte ich herausfinden, ob er sich von selbst vermehrt. Da der Beikrautdruck aber so hoch ist, jäte ich ihn womöglich regelmäßig aus Versehen.. -
Kleine Früchtchen – die Schwarze Johannisbeere reift heran. -
Im Schutz seines abgestorbenen Geästes treibt der Eibisch am Fuß wieder aus. -
Die Aussaaten keimen sehr verzögert in den Saatschalen, hier die Nachtviole. Habe ich das Substrat zu nährstoffarm gehalten, habe ich zu spät ausgesät oder ist die Verzögerung dem Wetter zu verdanken? -
Die Wilde Karde, mit Sonnenbrand oder Phosphor-Mangel. Kalkreiches Gießwasser und Kälte können diesen Mangel begünstigen. -
Das Gewöhnliche Katzenpfötchen (Antennaria dioica), ein hübscher graufilziger Bodendecker. -
Nachwuchs beim Natternkopf. -
Keimling des Rainfarns. -
Weißer Steinklee. -
Die Keimlinge dieser roten Echinacea-Sorte überraschen mich, denn im Beet ist seit Jahren keine Jungpflanze aufgetaucht. Ich bin gespannt, ob hier die Sorte heranwächst oder ob sie auf die Art zurückfällt. -
Jungpflanze der Färber-Resede, auch sie mit Nährstoff-Mangel, der sich aber noch auffangen lässt. -
Der Große Wiesenknopf, wegen Lichtmangel wahrscheinlich etwas kakelig. -
Nachdem der große Zaun der benachbarten Solawi abgebaut ist, kommen die Feldhasen näher. Gerne würde ich allen Tieren Unterschlupf in der Wildblümerey anbieten, aber gerade Feldhasen gehen gerne an die Stauden und vor allem an die Rinde von Gehölzen. -
Krähen und Mäusebussarde liefern sich derzeit täglich wilde Verfolgungsjagden. Die Bussarde haben es auf die Krähen-Nester abgesehen. Leider reicht mein Tele nicht für eine scharfe Aufnahme. -
Eine zweite Teichschale ist mit 45 cm etwas tiefer, leider reicht das aber immer noch nicht, damit Frösche darin überwintern können. Ich hoffe, die Frösche wissen das auch. -
Am Grund der Grube tauchte dieser weiße, cremige Boden auf. Es scheint sich um Schluff zu handeln. -
Die ersten Pflanzen sind im ersten Teich eingezogen: Sumpfdotterblume... -
...und Wasserminze. Hier ist schön zu sehen, dass die Pflanzrinnen an den Teichschalen in der Regel nicht hoch genug sind, um die üblichen 9cm-Töpfe aufzunehmen. Warum, das weiß nur die Fertigteich-Industrie. -
Hier auch noch einmal deutlich zu sehen bei Hechtkraut und Kleinem Rohrkolben. -
Die Kuckucks-Lichtnelke im Schaubeet steht kurz vor der Blüte. Die Aussaat ist noch lange nicht so weit. -
Endlich ist die Schachbrettblume so erblüht, wie man sie kennt. Ohne Sonne geht es eben nicht.