Viel Feuchtigkeit und moderate Wärme tagsüber lassen viele Stauden – auch Frühjahrsblüher – im Oktober blühen, so den Phlox.
Auch die Sandstrohblume macht sich zu einer weiteren Blüte bereit.
Der Woll-Ziest lockt ebenfalls noch die letzten Hummeln an, die gerade unterwegs sind – meist Königinnen, die bis zum nächsten Jahr überwintern müssen.
Auch das Duft-Veilchen, das eigentlich im März blüht, möchte noch einmal Bestäuberinnen anlocken.
Ein goldener Oktober wäre natürlich schön, aber viele Fotos entstehen derzeit in den wenigen sonnigen und windstillen Minuten.
Der Borretsch treibt seit Juni unermüdlich wieder aus, obwohl ich ihn hier und da aus den Beeten entferne, weil er so mächtig wird.
Eine Dauerblüherin, die in den Töpfen nach einem Rückschnitt und einer Blühpause jetzt noch einmal voll ausgetrieben ist: Wegwarte.
Auch die Cistrose ist noch blühwillig, es bedarf nur etwas Sonne ab und an, die Feuchtigkeit macht ihr dagegen weniger aus.
Der Staudenlein ist ebenfalls nicht böse über die anhaltende Feuchtigkeit, obwohl er eher ein Trockenkeits-Kandidat ist.
Der Rote Fingerhut hat sich ebenfalls zu einer zweiten Blüte entschieden. Wer weiß, es könnte ja noch jemand vorbeikommen und zur Bestäubung beitragen.
Aber was ist mit diesen seltsamen Weizenkörnern da in der Blüte? – Sie sehen aus wie Staubbeutel, die heruntergefallen sind, denn normalerweise sind sie oben am Inneren der Blüte befestigt.
Der Nesselblättrigen Glockenblume sieht man an, dass sie eher licht schattige Standorte bevorzugt. Das es derzeit sehr bedeckt ist, blüht sie schöner als im Sommer.
Die Sand-Nelke blüht ebenfalls fleißig weiter bis in den Oktober.
Sonnenkind: die Rasselblume (nicht heimisch).
Selbst die Wiesen-Glockenblume weist noch einige prächtige Exemplare auf.
Typischer Spätblüher und sehr wertvoll für Insekten: die Kleinblütige Bergminze.
Neben der weißen ist nun auch die blaue Form der Wald-Glockenblume noch einmal erblüht.
Der Ährige Ehrenpreis bringt immer weitere Blütenstände hervor, er darf sich über seine schon braunen Samenstände (im Hintergrund) fleißig aussäen, da er nirgendwo wirklich stört.
Sehr spät groß geworden, erst seit kurzem im Beet, und siehe da – es kommen doch noch ein paar Blütchen. Die Gemeine Ochsenzunge, eine Bewohnerin der Sanddünen und Ruderalflächen, wird bis zu 70 cm hoch.
Ein kleiner Schatz ist zwischen dem Bergtee auch noch zur Blüte gekommen: die Pfingst-Nelke, in Deutschland stark gefährdet, liebt felsige, vollsonnige Standorte.
Ein vorher eher trockenes Jahr ist im September zunehmend feuchter geworden, sodass in den Schaubeeten überall Pilze wachsen. Die Gärtnerin nimmt es als Zeichen für ein gesundes Bodenleben. Außerdem lieben Schnegel Pilze.
Wieder so ein trauriger Friedhofsfund, der in einem viel zu kleinen Topf vertrocknete. Die Kameraden vom letzten Jahr (links) haben sich schon erholt, vielleicht können sie dem Neuzugang etwas Mut machen.
Ein weiteres Jahr lockt die Apfelrose mit ihren großen Hagebutten, und wahrscheinlich werden sie wieder nicht gefressen.
Der Herbst ist gekommen, es lässt sich nicht mehr leugnen.
Harmonieren farblich sehr schön und machen den Boden dicht: Wirbeldost (links) und Färber-Kamille.
Noch kein Eis, sondern Tautropfen – am Wollziest mit seinen dichten Härchen besonders malerisch.
Die Aussaat der Kühlkeimer hat begonnen, außerdem habe ich Blumenzwiebeln diesmal direkt in Töpfe gesetzt. Hier die Weinbergs-Tulpe, unsere einzige heimische Tulpenart.
Long time no see: Turmfalke und Mäusebussard kehren auf die umliegenden Felder zurück, da diese endlich abgemäht sind und wieder bejagt werden können. Wenn da nur die lästigen Krähen nicht wären...
Allerorten in der Gärtnerei entstehen letzte Winterbehausungen, bevor es kalt wird. Hier hat eine Brackwespe ihre Larven in einem Kokon am Bohnenkraut untergebracht.