Der Ährige Ehrenpreis macht sich zur Blüte bereit. Er hat sich moderat auch in andere Beete versamt und ist dort mit seinem schönen Blau sehr willkommen. Etwa 40 cm hoch, trockenheitsverträglich und schneckenfest.
Das Orangerote Habichtskraut trägt ein umwerfendes Orange, ich habe es aber trotzdem aus den Schau-Beeten verbannt, da es stark wuchert. Braucht also starke Sparringspartner wie Gras oder extrem arme Flächen.
Eine violette Spielart der Kornblume ist wieder aufgetaucht, nachdem die Schnecken 2024 schachmatt gesetzt wurden. Die Aussaat vor einigen Jahren erfolgte mit »blauem« Saatgut.
Nun ist auch die Rundblättrige Glockenblume erblüht, ein heiteres blühfreudiges Pflänzchen, das erst im November zur Ruhe kommt. Schneckenkorn und Neuaussaat haben den alten Bestand wieder hergestellt.
Ein echtes Blütenmeer sind derzeit Teile der Wildblümerey. Trotz Trockenheit sind die Pflanzen sehr hoch gewachsen, die Farben scheinen mir intensiver und beim Wiesen-Salbei auch dunkler zu sein als sonst.
Die Witwenblumen sind schon wieder seltsam leergeräumt, obwohl die Samen noch nicht abgefallen sein können. Da waren ganz offensichtlich die Stieglitze am Werk.
Die Sumpf-Schwertlilie blüht im ersten Jahr gleich mit mehreren Blüten, die Auspflanzung aus dem beengten Topf scheint ihr gut getan zu haben. Sie ist auch im Verkauf.
Es gibt wieder einen Teichfrosch in einem der Miniteiche. Hier sonnt er sich auf dem unattraktiven Beckenrand. Die fixierten Hölzer sind ein weiterer Versuch der Krähen-Abwehr
Die (gefährdete) Sandstrohblume hat sich gehalten und sogar versamt, allerdings wurde sie von der expansiven Heidenelke völlig bedrängt und verdeckt. Ein Schicksal, das sie auch in der Natur oft erleidet, wenn die Böden nährstoffreicher werden.
Viele Kund/-innen mögen nicht so gerne Gelb im Garten haben, aber mit Lila zusammen kann das sehr hübsch aussehen, wie hier beim Wundklee und der Pfirsichblättrigen Glockenblume.
Der Granat-Kugellauch bleibt der einzige Zierlauch, der dieses Jahr erblüht ist, gerade mal drei Exemplare. 2026 wird zeigen, ob es die Trockenheit war oder ob Wühlmäuse die anderen Lauche erledigt haben.
Ein bisschen versteckt, aber gerade noch zu erkennen: Eine Wolfsspinne trägt ihren Nachwuchs auf dem Rücken.
Die Schafgarbe »Coronation Gold« ist nach eineinhalb Jahren zu einem prächtigen Exemplar herangewachsen, neigt aber gerade zum Auseinanderfallen.
Auch der Woll-Ziest legt sich mitten in der Blüte schon zur Seite. Wie schade, die Trockenheit hatte zumindest diesen Pflanzen ganz gut getan.
Die Ringelblume wird durchaus von Insekten angeflogen, hier wahrscheinlich eine Gelbbindige Furchenbiene mit verschiedenfarbigen Streifen auf dem Rücken. Die Weibchen nisten gemeinsam unter der Erde.
Nach einer Pause im letzten Jahr sind die Kleinen Füchse zurück. Wahrscheinlich, weil ein Teil der Brennesseln nicht gemäht wurde, sie ist Hauptnahrung für die Raupen des Falters.
Das Kleine Mädesüß ist mittlerweile erblüht, hat aber leider seinen aufrechten Habitus eingebüßt. Zahlreiche Pflanzen sind nach dem ersten Regen nach der Trockenheit auseinandergefallen, als ob das schon zu viel gewesen wäre. Typisch nahrhafter Ackerboden.
Nachdem er dieses Jahr mehr Licht bekommt, sieht der Großblütige Fingerhut sehr viel gesünder aus als letztes Jahr, wenn auch kleiner wegen der Trockenheit.
Die Skabiosen-Flockenblume hat ihre Blüten geöffnet, auf sie fliegen zahlreiche Insekten.
Die Jakobsleiter hat sich dieses Jahr schön vermehrt, sie blüht mit Sumpf-Schwertlilie und Gelber Wiesenraute in einem Beetbereich.
Der Klatschmohn taucht überall auf dem Gelände auf, hier mitten im Staudenlein.
Bei der Pfirsichblättrigen Glockenblume scheint das Weiß dominieren zu wollen, im Beet sind mittlerweile kaum noch blaue Blüten zu finden.
Auch die Sandnelke hat nach dem Regen ihre Blüten geöffnet. Sie ist mittlerweile zu einem stattlichen Polster herangewachsen.
Die Fingerhüte haben sich nach dem Regen Ende Mai erholt und sich eine kleine Überraschung ausgedacht...
...Es gibt nun nämlich auch ein weißes Exemplar, neben weißem Klatschmohn und weißer Wiesen-Glockenblume die dritte weiße Variation in der Wildblümerey.
Mit den violetten Saftmalen (oder nach neuen Erkenntnissen: Staubbeutel-Attrappen) wirken die weißen Blüten besonders attraktiv.
Die Rundblättrige Glockenblume besiedelt erstmals wieder ein ganzes Beet, nachdem die Schnecken-Abwehr letztes Jahr erfolgreich war.
Ebenfalls mit dem Regen erblüht: der Aufrechte Ziest, der von weitem eher unscheinbar wirkt. Aus der Nähe sind die gemusterten Lippenblüten und die kleinen Bällchen in den Scheinquirlen recht interessant. Der Insektenbesuch ist demnach rege.
Die etwas exzentrische Jungfer im Grünen blüht derzeit zusammen mit Klatschmohn. Sie ist einjährig und wird am besten ausgesät.
Der Korsische Thymian mit seinem herben Duft ist in der Vollblüte, zeitweise tummeln sich bis zu zehn Schmetterlinge auf seinem Polster.
Die zurückhaltende Kartäuser-Nelke setzt feine Akzente im Staudenlein. Beide lieben trockene, durchlässige Böden.
Die Polster-Glockenblume (Campanula poscharskyana) ist eine unkomplizierte Bodendeckerin, die auch nach oben rankt, wenn sie die Gelegenheit bekommt.
Eine kleine feine Staude für den nicht zu trockenen Steingarten ist Scheuchzers Teufelskralle. Als Glockenblumen-Gewächs muss sie vor Schnecken geschützt werden.
Der Blau-Lauch (Allium caeruleum), der letztes Jahr etwas kümmerte, hat sich im Topf tatsächlich gehalten und sogar vermehrt. Er stand den ganzen Winter ungeschützt draußen.
Der Seidenmohn mit seinen großen Blüten und später auch großen Kapseln hatte – wie viele Pflanzen – dieses Jahr wieder eine Chance, nachdem die Schnecken ausblieben.
Etwas ausgebleicht ist dieser Distelfalter – kein Wunder, ist er doch den langen Weg von Nordafrika bis hierher geflogen. Mangels Disteln nimmt er mit einer Berg-Flockenblume vorlieb.
Ich war gespannt, was dieser Fingerhut vorhatte, der sich unter der kleinen Hängeweide ansiedelte. Und siehe da, er hat es geschafft, sich durch das dichte Blätterdach zu arbeiten.
Sollte die Keimung des Lungenkrauts diesmal funktioniert haben? Die Aussaat erfolgte direkt nach der Samenreife Mitte Mai. Allerdings vergehen ja noch viele Monate, bis die Pflänzchen im April endlich verkaufsfertig wären.
Zwei, drei Tage Regen – und da tauchen plötzlich Keimlinge der Glänzenden Wiesenraute im Beet auf. Das Problem ist das Beikraut, das gerade in diesem Beet noch sehr stark ist.
Das hübsche Sandglöckchen (Jasione laevis) steht kurz vor der Blüte. Als Bewohner von eher sauren, nährstoffarmen Böden, die nie ganz austrocknen dürfen, hat es sich in der Gärtnerei bisher nie lange gehalten.
Kamille, Klatschmohn und Kornblume auf einer Übergangsfläche. Alle drei Pflanzen sind einjährig und sollten bis Spätherbst ausgesät werden.
Ein wahrer Steinhummel-Magnet ist Scheuchzers Teufelskralle – auch wenn der Zugang zum ersehnten Leckerchen ganzen Einsatz erfordert.
Viele Hummeln haben mit Milben zu tun, wie man hier sehr schön sieht. Manche fressen nur den Pollen im Pelz, andere zerstören die Brut im Nest oder schwächen ihre Wirtin stark.
Von der Seite ist außerdem gut das Pollenhöschen zu sehen, das mit lilafarbenem Pollen der Teufelskralle gefüllt ist. Mehr über Pollenhöschen bei diesem launigen Science Slam auf Youtube.
Die Nachblüte der Zypressen-Wolfsmilch steht der gelben Hauptblüte in nichts nach.
Die ersten Blüten der Gelben Skabiose sind abgeblüht und bilden einen Dreitagebart. Bald kann man die kleinen Nüsschen mit der Hand abstreifen.
Es gibt noch mehr hübsche Gelb-Lila-Kompositionen, hier der Großblütige Fingerhut und der Großblütige Ziest. Die Standortbedingungen passen zusammen, aber Letzterer ist wüchsiger und muss im Zaum gehalten werden.
Ganz unerwartet hat diese Clematis-Sorte wieder ausgetrieben, ich hatte sie aus Versehen mit der Motorsense erwischt. Doch die Wurzel hat überdauert.