Ein schönes Frühblüher-Trio dank Abwesenheit von Nacktschnecken: März-Veilchen, Gedenkemein und Scharbocks-Kraut. Rechts außerdem eine Schwertlilie.
Auch die Schachbrettblume ist noch völlig unversehrt – normalerweise macht sich das Lilienhähnchen darüber her.
Sie scheint es doch zu schaffen und treibt durch das braune Laub wieder durch: die Sündermann-Silberwurz.
Waren es die Wühlmäuse oder der anfangs noch feuchte Winter? – Von der Küchenschelle ist nur noch ein Exemplar vorhanden. Bei dieser schönen Pflanze schmerzt das immer besonders.
Und plötzlich sind sie da, die roten Tulpen, von einem Tag auf den anderen. Sie sind zwar nicht der Hit für Insekten, haben als Wildform aber immerhin eine offene Blüte.
Mehrere Jakobsleitern sprießen im nicht ganz so feuchten Feuchtbeet. Einmal mehr ein ungewohnter Anblick, nachdem noch immer keine Nacktschnecke zu sehen ist.
Auch die Purpur-Königskerze gehört normalerweise zu den Kandidatinnen, die als erste weggeraspelt werden. Endlich scheint die Wildblümerey wieder so zu funktionieren, wie sie gedacht war.
Im zweiten Jahr im Topf blüht sie das erste Mal: die Frühlings-Platterbse, eine schöne Option für magere, frische Standorte im Halbschatten unter Bäumen.
Der erste Fast-Sommertag gefällt dem Rosmarin sehr gut, er fängt an zu blühen – was wiederum für die vielen Wildbienen und Schmetterlinge gut ist, die schon unterwegs sind.
An einer völlig unerwarteten Stelle ist diese Schlüsselblume aufgetaucht, und es sieht fast aus, als hätten sich Echte und Hohe Schlüsselblume hier gekreuzt.
Was die Nacktschnecken dieses Jahr nicht schaffen, erledigen die Wühlmäuse und der Maulwurf: Man kann Pflanzen nämlich auch von unten schädigen, indem man sie anknabbert oder ihre Wurzeln freilegt.
Kein leichter Standort auf sandigem Lehm und in der vollen Sonne, dennoch hält das Edelweiß seit Jahren die Stellung.
Der Schachbrettblume geht es dieses Jahr so gut, dass sie (scheinbar) sogar in Schichten blüht.
Sonne satt seit Wochen: Das Wiesen-Schaumkraut beginnt zu blühen, es hat sich bis in weit entfernte Beete ausgesät. Auch dieser nektarreiche Frühlingsbote war in den letzten Jahren Schnecken-Leibspeise.
Das Felsen-Steinkraut, ein echter Trocken-Kandidat, macht sich zur Blüte bereit. Das zweite Exemplar, im Januar von den Wühlmäusen abgesägt, hat mit Hilfe eines Mini-Wurzelrestes überlebt.
Noch eine gelbe Kandidatin: die Zypressen-Wolfsmilch, eine der filigransten Wolfsmilch-Arten. Robust und trockenheitsverträglich, aber auch giftig und stark ausläufertreibend.
Nach all den sonnigen Tagen zwischen 13 und 21 Grad fangen viele Pflanzen früher zu blühen an als üblich. Hier die Wiesen-Witwenblume. Wegen der Trockenheit ist sie nur halb so groß wie sonst.
Und auch die fleißigen Helferchen machen sich schon bereit in Vorfreude auf viele Blattläuse.
Beim Umtopfen die ersten Nacktschnecken unter den Töpfen entdeckt, und siehe da – ein Schnegel war auch dabei. Laut der Seite schnegel.at ein Gewächshaus-Schnegel oder ein Östlicher Schnegel. Wie der wohl hierherkommt?
Die Schafe sind wieder auf ihrer Sommerweide, und sie haben vier kleine Lämmer mitgebracht. Spielen bis zum Umfallen und dann einschlafen, lautet das Motto.
Die neue Folie für die Schilder an den Schaubeeten kommt aus der Druckerei und ist outdoor-tauglich. Mal sehen, wie lange die Farbe hält.
Ganz anders als letztes Jahr startet das Echte Labkraut in die Saison, nämlich aufrecht statt liegend. Dieses Jahr ist auch das Weiße Labkraut in der Anzucht.
Eine erste Schaupflanze des Färberginsters ist schon im Boden, in den Regalen keimen gerade die Aussaten. Auf diese Pflanze bin ich besonders gespannt, sie kann als wertvoller Ersatz für die sterile Forsythie dienen, blüht allerdings später.
Ganz vorne mit dabei beim Austrieb sind Färber-Resede und Gelbe Resede. Wie immer kann ich die Rosetten der beiden nicht auseinanderhalten. Im Topf leider noch ganz klein.
Die erste Blüte der Heidenelke ist mal wieder dunkel pinkfarben. Es ist die Sorte »Leuchtfunk« mit dunklem Laub, sie scheint früher zu blühen als die Art selbst.
Trotz voller Sonne und Trockenheit gedeihen die beiden prächtig zusammen: Hohe Schlüsselblume und Gedenkemein. Die Schlüsselblume ist etwas geknickt, weil Bau-Material des Nachbarn von der Mauer gefallen und durchs Beet gerollt war.
Unverdrossen treibt er wieder aus: der unbekannte Spargel, den niemand gesetzt hat.
Da sie nicht mehr in ihrem unterirdischen Topf sitzt, brauchte die Sumpfdotterblume etwas länger, um sich durch die Hackschnitzel zu arbeiten, aber sie hat es geschafft. Nach der Blüte will ich eine Anzucht versuchen.
Nachdem es Mitte April endlich geregnet hat, zeigt auch die kleine Felsenbirne ihre Blüten.
Sieht von ferne hübsch aus, war aber kurz vor dem Vertrocknen, obwohl die Echte Schlüsselblume sehr trockenheitsverträglich ist. Der Grund: Durch eine neue Art von Wühlmäusen wurde das Beet zu einem einzigen Loch mit etwas Erde darüber.
In der dritten Aprilwoche wird es zunehmend bunter in der Wildblümerey. Hier eine erste Blüte der Berg-Flockenblume, die gerne mit der Kornblume verwechselt wird.
Der Gelbe Lerchensporn scheint sich nun etabliert zu haben, er ist immer noch ein Wunschkandidat für die Anzucht und den Verkauf.
Die Kuhschelle blüht jetzt mit voll geöffneten Blüten. Die Anzucht aus ihren Samen hat diesmal funktioniert, weil ich sie gleich nach der Samenreife letzten Mai in einen Blumenkasten gesät habe.
Eine Kornblume bereitet ihren großen Auftritt vor. Die Einjährigen können auf gutem Boden sehr robust und staudig wirken. Auch sie habe ich – vermutlich wegen der Schnecken – zwei Jahre lang nicht mehr gesehen.
Ein Siebenpunkt-Marienkäfer am Woll-Ziest. Blattläuse habe ich an dieser flauschigen Pflanze noch nie gesehen, aber nun ja...
... vielleicht wollte der Kleine einfach nur mal das Feeling haben, auf einem Zehn-Meter-Turm zu stehen und beim Runtergucken zu bibbern.
Auch der Waldmeister öffnet schon seine Blüten, eigentlich wird er auch Maikraut genannt. Er ist ein Labkraut wie das Echte (gelb) oder das Wiesen-Labkraut (weiß).
Die zierliche Strand-Grasnelke hat sich im Heidenelken-Beet etabliert...
...Neben der Sorte Armeria maritima splendens (hier zu sehen) ist auch die Wildform elongata im Angebot. Der Boden für beide sollte durchlässig sein, gerne mit Sand oder Kies aufgelockert.
Die großen Rosmarin-Büsche blühen nun in allen Exemplaren. Ansonsten ist es etwas kahl im mediterranen Beet, denn ich habe Lavendel und Thymian dieses Jahr auf den Stock gesetzt – in der Hoffnung, dass es gut ausgeht.
Eine Überraschung ist nach wie vor die Kugelblume, eine Bergpflanze, die eigentlich Fels und Schotter liebt. Mit einem Bett aus Blähton fühlt sie sich auch im Bielefelder Gartenboden wohl.
Ganz Alpenpflanze, bildet sie ihre Knospen nah an der Basis. Die kleinen blauen Bälle steigen später nach oben und entfalten sich. Eine gute Steingarten-Kandidatin.
Sie ist die einzige Pflanze, die sichtbare Schäden durch die wochenlange Trockenheit zeigt: die Kuckucks-Lichtnelke. Ich hoffe, sie kommt noch zur Blüte, auch wenn sie nur ein Drittel so groß ist wie letztes Jahr.
Manchen Pflanzen hat die lange Trockenheit richtig gut getan, so der kleinen Zwerg-Iris, die dieses Jahr zum ersten Mal blüht. Sie ist keine zehn Zentimeter hoch (und nur eine private Liebhaberei, also nicht in der Anzucht).
Nur unter strenger Aufsicht darf ich gärtnern, wenn die Kanadagänse im Acker nebenan äsen.
Ein kleines Plitsch, kaum hörbar, ein schneller Schatten – und da ist schon wieder der erste Frosch im Miniteich.
Die Kuckucks-Lichtnelke hat sich vom Trockenstress noch nicht erholt, aber zwei Tage Regen haben ihr nun zur Blüte verholfen.
Nach und nach gehen auch die kleinen Weißdorn-Bäumchen in Blüte. Die Insektenwelt erwarten ein, zwei Monate der Fülle.
Das fortgesetzt schöne Wetter Ende April treibt bei der Kugelblume nun alle »Kugeln« nach oben.
Die erste Blüte der Mazedonischen Witwenblume ist da, etwas später als unsere heimische Acker-Witwenblume.
Das Große Buschwindröschen zur Hauptblüte. Es wird aber den ganzen Sommer über immer wieder neue Blüten hervorbringen.
Die Strand-Grasnelke profitiert sichtlich vom sonnigen Wetter und hat auch eine weiße Variation hervorgebracht.
Jede Schafgeneration findet auf ihre Weise Gefallen an diesem Gulli-Deckel – und es ist immer sehr apart!
Von der Blüte bis zum Samenstand ist die Küchenschelle eine Ausnahme-Erscheinung. An der Basis der silbrigen Fäden werden sich bald die Samen bilden, sogenannte federschweifige Nüsschen – Zamonien lässt grüßen.
Die Heidenelke wird bald die Beete in Pink tauchen. Sie hat sich mittlerweile so stark ausgebreitet, dass ich sie etwas begrenzen muss. Ein unkomplizierter Bodendecker.
Die Silberwurz hat sich vom Winter erholt und schon zahlreiche Knospen und Blüten gebildet.
Der Kaskaden-Thymian eröffnet den Blühreigen bei den Thymianen. Er ist ein sehr wüchsiger, wohlschmeckender Thymian.
Bei der Violetten Königskerze lugen schon die Blüten aus den Knospen.
Vier Störche haben dem frisch eingesäten Feld neben der Wildblümerey einen Besuch abgestattet. Vermutlich sind es die Obersee-Störche, die auch gerne am Köckerhof nach Futter suchen.