Anfang August, die Schafgarbe »Coronation Gold« produziert ihre ersten Samenstände, es werden aber auch schon wieder neue Blüten gebildet.
Saatguternte bei heißem, trockenem Wetter: Die Marien-Glockenblume schützt ihre Samen in einer festen Kapsel, die mit stacheligen Härchen bewehrt ist. Der Kontakt ist ähnlich unangenehm wie beim Natternkopf.
Die Sandstrohblume, ein Korbblütler, verbreitet sich über Schirmchen ähnlich dem Löwenzahn oder der Distel.
Eigentlich sollte sie nur etwa 50 Zentimeter hoch werden, doch die Edle Schafgarbe wucherte wegen des feuchtwarmen Wetters dieses Jahr – wie viele andere Stauden – stark in die Höhe und kippte dann um.
Versuch mit einem gekauften Kriechenden Seifenkraut (Saponaria ocymoides), im Topf kümmert es immer etwas.
Der Flachblatt-Mannstreu zieht seit Wochen Unmengen von Insekten an, im Moment hauptsächlich Feldwespen. Ob das an seinem üblen Geruch liegt...?
Doch auch der seltene Bienenwolf (rechts) mischt sich unter die Gäste, darauf machte mich die Biologin und Autorin Elke Schwarzer aufmerksam, die kürzlich zu Besuch war.
Das Große Buschwindröschen hat wieder angefangen zu blühen, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Auch im November ist manchmal noch eine Blüte drin.
Die Marien-Glockenblume blüht nun ebenfalls zum zweiten Mal...
...dasselbe macht die Knäuel-Glockenblume, wie überhaupt die meisten Glockenblumen, auch ohne Rückschnitt.
Eine schüchterne Nachblüte gibt es auch beim Griechischen Bergtee.
Manche Stauden blühen mittlerweile sogar zum dritten Mal, andere – wie das Kleine Mädesüß – haben nie wirklich Pause gemacht.
Dauerblüherin seit etwa drei Wochen bis voraussichtlich November, wenn das Wetter mitmacht: Gelbe Skabiose.
Eine schöne Option für halbschattige Bereiche: die Wald-Glockenblume, leider auch eine Leibspeise für Schnecken.
Der Ährige Ehrenpreis, der auseinandergefallen war und wirklich nicht gut aussah, hat sich nach dem Rückschnitt sofort erholt und treibt nun neu aus.
Scheinbar unscheinbar, aber für Insekten äußerst attraktiv: Kleinblütige Bergminze und Anis-Ysop. Von beiden können Blätter und Blüten in der Küche verwendet werden.
Eine reinweiße Blüte, ein herber Duft und ebenfalls gut in der Küche zu gebrauchen: Berg-Bohnenkraut (winterfest), hier mit Heidenelke. Überflüssig zu sagen, dass auch dieses Kraut normalerweise stark von Schnecken attackiert wird, vor allem die Blüten.
An der Bartblume lässt sich derzeit gut das Auf und Ab des Wetters beobachten: Seit rund drei Wochen kann sie sich nicht recht entscheiden, ob sie nun blühen soll oder nicht.
Auch an der Apfelrose kann man die Wetter-Wechsel verfolgen: Eine zweite Blüte neben den schon reifen Hagebutten hat es bisher noch nie gegeben.
Lange musste ich darauf warten, da Schnecken auch diese Pflanze nicht verschonen, aber nun blüht er endlich stattlich und doch filigran: der Wilde Fenchel.
Auch der Rainfarn kommt dieses Jahr sehr spät zur Blüte, und auch er war die letzten Jahre Schneckenopfer und auf der Fläche nicht zu sehen.
Ganz neue Impressionen in der Wildblümerey, seit das Schneckenkorn die Schleimer-Invasion gestoppt hat: Rote Schafgarbe und Ysop, beide eigentlich bevorzugte Ziele von Nacktschnecken.
Eine auffällig andere Blütenform hat die Sumpf-Schafgarbe im Vergleich zur Wiesen-Schafgarbe, wodurch ihr Weiß weißer erscheint. Die Tendenz zum Wuchern ist allerdings beiden eigen.
Ebenfalls eine Pflanze für feuchte Standorte und mit starkem Ausbreitungsdrang: der Wasserdost. Als Spätsommer-Blüher zieht er mit seinem guten Nektarangebot viele Insekten an, darunter besonders Schmetterlinge.
Die Sumpf-Schwertlilie hat sich im Beet gut etabliert. Damit sie immer einen feuchten Fuß hat und nicht das ganze Beet zuwuchert, habe ich Mörteleimer mit Abflusslöchern in den Boden eingelassen.
Auch die Sumpf-Dotterblume hat sich in einem Mörteleimer gut etabliert und blüht Mitte August zum zweiten Mal. Die Behältnisse sollen vor allem den Wasserverbrauch in den Schaubeeten gering halten.
Ein kleines »Plitsch« ab und an hatte es schon angekündigt: Seit kurzem gibt es zwei Teichfrösche in einem der Miniteiche.
Bei aller Freude darüber mache ich mir doch Sorgen über die Libellen-Larven, denn in einem solch kleinen Teich haben sie wahrscheinlich keine Chance gegen den grünen Räuber.
Nicht heimisch, aber sehr beliebt bei Wildbienen und eine farbenfrohe, aber unaufdringliche Ergänzung im Staudenbeet: Argentinisches Eisenkraut.
Die ersten Keimlinge der Küchenschelle, die ich jemals gesehen habe. Mit der Aussaat direkt nach der Samenreife scheint die Vermehrung endlich zu klappen. Daumen drücken fürs Pikieren und Überwintern.
Nach einigen Wochen Abwesenheit schauen die Stieglitze mal wieder vorbei, um die Samen der Witwenblumen zu plündern.
Zum ersten Mal hat der kleine Weißdorn am Teich Beeren produziert. Mal sehen, ob sie im Herbst Vögel anlocken werden.
Recht spät ist die Acker-Glockenblume zur Blüte gekommen. Viele Pflanzen reagieren in der letzten August-Woche auf das stabil schöne Wetter, Regen ist ausnahmsweise mal nicht in Sicht.
Endlich blüht der Berg-Lauch in voller Pracht und wird von Wildbienen und Schmetterlingen umschwärmt.
Jüngere Exemplare in einem anderen Beet sind rund 30 Zentimeter kleiner und scheinen auch ein dunkleres Rosa zu haben.
Als Dauerblüherin hat sich die kleine Kugelblume entpuppt, obwohl sie gerne trocken auf Schotter oder Fels steht. Womöglich hat der vollsonnige Standort den überreichen Regen in diesem Sommer ausgeglichen.
Blüht dieses Jahr ebenfalls fast durchgehend und produziert gleichzeitig seine wolligen Samenstände: das Große Buschwindröschen, eine hübsche Option für Halbschatten oder Sonne am Gehölzrand.
Immer wieder gibt es kleine Überraschungen in der Wildblümerei. Hier hat sich eine Gauklerblume neben die Sumpf-Schwertlilie gesetzt, wahrscheinlich kommt sie aus gebrauchter Erde.
Blüht ebenfalls zum zweiten Mal in diesem Jahr: Die kleine Grasnelke (Armeria maritima).